Ältere Kinder mit einem interdentalen Sigmatismus verstehen häufig nicht, warum die Zunge beim Laut [s] hinter den Zähnen liegen muss, darf diese beim englischen (th) doch an die oberen Schneidezähne angelegt werden.
Natürlich kommt es dabei auf die ausübende Zungenkraft an, die beim Sigmatismus meist wesentlich größer ist als bei der Bildung des Lautes (th).
Die Kinder sollen hier die Unterschiede erkennen und in ihrer Feinheit sprachlich ausführen lernen.
Besonders interessant ist es für Kinder, die ein apikales [s] sprechen, bspw. bei einem noch offenen Biß.
Das Therapiematerial "s und th Unterscheidung" liegt als pdf-Datei vor und ist 94 KB groß.
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Therapiemats
Anett Dreuse
Logopädin aus Berlin
"Wenn Du lachst ... "
Anett Dreuse
Fortbildungen
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- Online-Seminar – TOLGS bei Verbaler Entwicklungsdyspraxie (VED)14. Februar 2025 Online
Die Rückmeldungen
Anett Dreuse • Logopädin Autorin
Vielen Dank. Der Tippfehler wird behoben.
Natürlich wird das (th) interdental gesprochen. Das ist ja gerade die Unterscheidung, die erlernt werden soll. Gleichzeitig dient es dem Abbau von zu viel Zungendruck, da das (th) mit zu hohem Druck der Zunge nicht gesprochen werden kann. Es wäre dann ein interdentales [t]. Somit muss das Kind lernen die Zungenkraft zu dosieren und nicht nach dem „Alles oder Nichts“- Prinzip die Laute zu bilden.
Ist die Zunge zu schwach, arbeitet sie meist mit vollem Krafteinsatz. Dies ist Ausdruck einer interdentalen Zungenlage. Häufig zeigt sich auch beim Schlucken ein Zungenstoß. Folglich als myofunktionelle Störung zu bezeichnen.
Je kräftiger die Zungenmuskulatur ist, umso feinfühliger kann sie agieren und gezielte dosierte Bewegungen ausführen. Es ist vergleichbar mit einem exakt geführten Pinselstrich an der Leinwand.
am 09.02.2018
Nanni83 • Logopädin
Anmerkung: Thursday ist falschgeschrieben – bitte ohne „e“ :)
am 08.02.2018
madoo.net Team
Coole Idee, die Zungenbewegungen mit einer anderen Sprache zu vergleichen. Aber das th im Englischen wird (wenn auch dezent) interdental gebildet.
am 08.02.2018