s und th Unterscheidung

Ältere Kinder mit einem interdentalen Sigmatismus verstehen häufig nicht, warum die Zunge beim Laut [s] hinter den Zähnen liegen muss, darf diese beim englischen (th) doch an die oberen Schneidezähne angelegt werden.
Natürlich kommt es dabei auf die ausübende Zungenkraft an, die beim Sigmatismus meist wesentlich größer ist als bei der Bildung des Lautes (th).

Die Kinder sollen hier die Unterschiede erkennen und in ihrer Feinheit sprachlich ausführen lernen.
Besonders interessant ist es für Kinder, die ein apikales [s] sprechen, bspw. bei einem noch offenen Biß.

Das Therapiematerial "s und th Unterscheidung" liegt als pdf-Datei vor und ist 94 KB groß.

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Die Rückmeldungen

  1. Anett Dreuse Anett Dreuse Logopädin Autorin

    Vielen Dank. Der Tippfehler wird behoben.

    Natürlich wird das (th) interdental gesprochen. Das ist ja gerade die Unterscheidung, die erlernt werden soll. Gleichzeitig dient es dem Abbau von zu viel Zungendruck, da das (th) mit zu hohem Druck der Zunge nicht gesprochen werden kann. Es wäre dann ein interdentales [t]. Somit muss das Kind lernen die Zungenkraft zu dosieren und nicht nach dem „Alles oder Nichts“- Prinzip die Laute zu bilden.
    Ist die Zunge zu schwach, arbeitet sie meist mit vollem Krafteinsatz. Dies ist Ausdruck einer interdentalen Zungenlage. Häufig zeigt sich auch beim Schlucken ein Zungenstoß. Folglich als myofunktionelle Störung zu bezeichnen.
    Je kräftiger die Zungenmuskulatur ist, umso feinfühliger kann sie agieren und gezielte dosierte Bewegungen ausführen. Es ist vergleichbar mit einem exakt geführten Pinselstrich an der Leinwand.

    am 09.02.2018

  2. Nanni83 Logopädin

    Anmerkung: Thursday ist falschgeschrieben – bitte ohne „e“ :)

    am 08.02.2018

  3. madoo.net madoo.net Team

    Coole Idee, die Zungenbewegungen mit einer anderen Sprache zu vergleichen. Aber das th im Englischen wird (wenn auch dezent) interdental gebildet.

    am 08.02.2018