Semantische Merkmalsanalyse (2)

Semantic Feature Analysis (SFA) zur Behandlung von Störungen des mündlichen Benennens.

Vorbereitung:
Bilder für das Übungsset auswählen (mind. 2 verschiedene Kategorien, atypische Vertreter). Ein Bild neben die Vorlage legen.

Aufgabe:
1. Bildbenennen, mündlich
2. Merkmalsanalyse (Fragen der Reihe nach durchgehen)
→ Hilfe: 2-3 Antwortmöglichkeiten zur Auswahl vorgeben
→ Alternative: einzeln über Merkmale entscheiden lassen mit ja/ nein (= Semantic Feature Verification, schriftlich/ mündlich)
→ Therapeut:in schreibt Merkmale auf
3. Bildbenennen, mündlich
4. Alle Merkmale laut vorlesen
5. Bildbenennen, mündlich
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Besonders effektiv bei leichtgradiger Aphasie (Quique et al. 2019; Evans et al., 2021)

Je mehr Merkmale generiert werden, desto effektiver; Art und Diversität der Merkmale egal (Evans et al., 2021)

Je besser die semantischen Fähigkeiten, desto wahrscheinlicher die Generalisierung auf ungeübte Wörter (Dickey et al., in Vorbereitung)

Je öfter das Benennen erfolgt, desto größer der Übungseffekt (aber nicht der Generalisierungseffekt; Gravier et al., 2018)

Atypische Vertreter einer Kategorie wählen, damit eine Generalisierung auf typische Vertreter stattfinden kann (Gilmore et al., 2020)

Das Therapiematerial "Semantische Merkmalsanalyse (2)" liegt als pdf-Datei vor, besteht aus 3 Seiten und ist 172 kB groß.